[Bodenbacher Straße 62a]
Auf dem unbebauten Gelände an der Liebstädter Straße ist bereits vor 1943 eine Fliegerabwehrstellung angelegt worden, zunächst besetzt durch eine Heimat-Sperrfeuerbatterie. Ab dem Frühjahr 1943 ging hier die Heimatflakbatterie 238/IV in Stellung, ausgerüstet mit vier Flakgeschützen. Ihr Personal bestand im Wesentlichen aus Luftwaffenhelfern - Schülern der Jahrgänge 1926 und 1927 aus Dresdner Gymnasien und Höheren Schulen. Dem Batteriechef standen darüber hinaus nur einige wenige Soldaten und Unteroffiziere zur Verfügung. Bis zum Sommer 1944 ist der Flakschutz des Dresdner Stadgebietes langsam verstärkt worden, im Juli waren in Dresden 8 schwere und 4 Heimatflakbatterien mit insgesamt 84 Geschützen und einige Einheiten leichter Flak stationiert. Während des Herbstes wurden jedoch erste Batterien bereits wieder abgezogen. Im November 1944 waren nur noch drei, Ende Januar 1945 keine einzige mehr in der Stadt. Die Stellung an der Liebstädter Straße ist im November 1944 geräumt worden.
[Zum Weiterlesen: Götz Bergander, Dresden im Luftkrieg. Weimar, Köln, Wien 1994, S. 48ff. Lebenszeichen. Dresden 1994, S. 83ff.]