10 Bismarckstraße 16/18
   [Bayrische Straße 16]

 
Im ehemaligen Hotel Höritzsch war bis Februar 1945 die Staatspolizeileitstelle Dresden der Geheimen Staatspolizei untergebracht. Deren Referat II B 3, später IV B 4 organisierte die staatspolizeilichen Maßnahmen gegen jüdische Bürger Dresdens, so auch die Deportationen. Für die Dresdner Juden wurde das verhaßte Gebäude zu einem der Symbole ihrer Unterdrückung. Viele von ihnen wurden hierher zu Verhören befohlen, die oft mit körperlichen Mißhandlungen verbunden waren oder mit Verhaftung endeten. Neben dem "Judenreferat" der Gestapo war vor allem auch die "Judenabwehrstelle" der Kreisleitung Dresden der NSDAP, Wiener Straße 13, für die lokale Koordinierung der Judenverfolgung zuständig.

[Zum Weiterlesen: Hatikva e.V. Dresden [Hrsg.], Spurensuche - Juden in Dresden. Hamburg 1995, S. 99f. Norbert Haase u.a. [Hrsg.], Die Erinnerung hat ein Gesicht. Fotografien und Dokumente zur nationalsozialistischen Judenverfolgung in Dresden 1933 - 1945. Leipzig 1998, S. 104f.]