Die Gebäude des Grundstückes Kleiststraße 10 befanden sich im Besitz der Familie Heyde. Einen großen Teil des Fabrikgebäudes nutze deren Firma G. Heyde KG., Werkstätten für Feinmechanik und Optik. Der Betrieb war unter dem Fertigungskennzeichen bwt beim Heereswaffenamt im Oberkommando des Heeres als Rüstungsbetrieb verzeichnet. Die Heyde KG., die sich in ihrem Schriftwechsel selbst als "OKW-Spezialbetrieb" beschrieb, stellte Einzelteile für die Fertigung von Kampfpanzern her. Neben Heyde waren mehr als 100 Dresdner Unternehmen beim Heereswaffenamt registriert. Darunter befanden sich renommierte Großbetriebe wie die Zeiss Ikon AG, aber auch eine Vielzahl mittelständischer und Kleinunternehmen verschiedener Branchen. Das Programm der Dresdner Rüstungsindustrie umfaßte ein breites Fertigungsspektrum, daß von Bombenzielgeräten bis U-Boot-Sektionen reichte.