31 Dürerstraße 91
 
Auf dem Wohnhaus Dürerstraße 91 befand sich eine von insgesamt 114 Sirenen, die ab Mitte 1937 durch die Firma Siemens & Halske AG im Dresdner Stadtgebiet installiert wurden. 1939 war diese "Großwarnanlage" komplett einsatzbereit. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges warnten die Dresdner Sirenen etwa 300 Mal vor alliierten Flugzeugen - zur Jahreswende 1944/45 jeden zweiten Tag, im April 1945 täglich mehrfach. Die Sirene auf dem Wohnhaus Dürerstraße 91 heulte zum letzten Mal am Abend des 13. Februar 1945, 21.39 Uhr. Nach dem ersten Luftangriff in jener Nacht brannte das Haus wie alle umliegenden aus. Die Ruinen der den Dürerplatz umgebenden Gebäude wurden nach dem Krieg abgetragen, der Platz aufgegeben und überbaut.

[Zum Weiterlesen: Götz Bergander, Dresden im Luftkrieg. Weimar, Köln, Wien 1994, S. 403ff]