Pflicht und Hingabe (Entwurf) 2003
Dresden


Kunst am Bau Wettbewerb für die Polizeidirektion Dresden:
Die Kulturgeschichte der Polizei wird in dokumentarischen und künstlerischen Bildern reflektiert. Eine Auswahl von 13 Abbildungen zeigt die Polizei und ihren Widerpart in verschiedenen Ländern und Epochen. Museal gehängt zeigen die Bilder, was die Polizei als Institution im Auge behalten sollte.

Exposé
Eine Reihe von Bildzitaten zeigt die Arbeit der Polizei unter verschiedenen Zeitepochen und Gesellschaftsformen in aller Welt. Kunstwerke und dokumentarische Fotografien bilden gleichermaßen das Bildarchiv, aus dem jene Bilder entnommen werden, die für die polizeiliche Tätigkeit relevant sind. Die ausgewählten Bilder werden zu einer Sammlung zusammen gefasst, die sowohl die gesellschaftliche Notwendigkeit polizeilichen Handelns, als auch deren Missbrauch für eine fragwürdige Politik zeigt. Das Bildprogramm soll die Diskussion um das staatliche Fundament der Polizeiarbeit in das Haus tragen, indem sie ein vielschichtiges historisches und geografisches Verständnis der Rolle der Polizeiarbeit vor Augen behält. Das vorgeschlagene Bildarchiv soll mit Vertretern der Polizeidirektion diskutiert und erweitert werden. Ziel dieser Diskussion ist die Ermittlung von 13 Abbildungen, die in musealer Hängung in der Haupttreppenanlage präsentiert werden sollen.
Die historisierende Hängung in musealen Rahmungen erzeugt eine Distanz zum Bildgeschehen und lässt das Gezeigte als etwas erscheinen, das es wert ist, im Auge zu behalten. Die Haupttreppenanlage ist als stark frequentierter Gebäudeteil für diese Arbeit ein exponierter Standort. Eine Realisierung in den allgemeinen Flurbereichen ist in adäquater Form ebenfalls denkbar.
Bei vorhandenem Interesse seitens der Polizeidirektion wird das Bildprogramm in einer gemeinsamen Veranstaltung mit den Künstlern und Vertretern der Polizei zur Diskussion gestellt und daraufhin konkretisiert. Von den ausgewählten Bildmotiven werden großformatige Reproduktionen angefertigt. Das Format der Reproduktionen orientiert sich an den räumlichen Gegebenheiten der Treppenanlage (siehe Plan). Die Motive werden mit einem historischen Rahmenprofil gerahmt und mit musealer Bezeichnung des Bildmotivs im Treppenhaus angebracht. Eine Hinweistafel im Eingangsbereich stellt das Anliegen des Bildprogramms vor.
      
Künstler
  
Jens Herrmann
Wolfram Höhne
Andreas Paeslack